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Danksagung von Josefine Schmotz

Urheber Christian Hüller

„Als ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und dachte wie ein Kind und war klug wie ein Kind; als ich aber ein Mann wurde, tat ich ab, was kindlich war.“

Die Bibel, 1. Brief an die Korinther 13,11

Mit diesen Worten Paulus‘ leitete ich meine Staatsexamensarbeit im Bereich der Religionspädagogik ein, in welcher ich untersuchte, wie Kinder den Tod und die Auferstehung Jesu verstehen und wie man mit diesem Thema im Religionsunterricht umgehen kann, besonders im ostdeutschen Kontext, welcher von großer Heterogenität hinsichtlich der Konfessionszugehörigkeit geprägt ist.

Dabei klingt es so, als bevorzuge Paulus seinen „reifen“ Erwachsenenglauben, doch unabhängig von dieser Beurteilung steht außer Frage, dass nicht alle Themen in jedem Alter gleich gut verstanden wer-den können. So kann auch ich am Ende meines Studiums rückblickend sagen, dass ich im ersten Semester so einiges, was später von mir im Staatsexamen abverlangt wurde, noch nicht verstanden hatte. Dabei denke ich nicht nur an die vielen, mir bis dato fremden Begriffe wie „Didaktik“ oder „Dodekapropheton“ sowie die klugen Nachfragen meiner Kommiliton*innen, deren Inhalt ich nicht einmal verstand (wie ich einige Vorlesungen später begriff, studiert man Theologie unter anderem auch mit Vollzeit-Theolog*innen aus höheren Semestern zusammen). Ich denke auch daran, was es heißt, selbstständig zu arbeiten, parallel zuzuhören und mitzuschreiben und auch einmal Mut zur Lücke zu haben – ja, auch das musste ich persönlich erst einmal lernen.

Während dieser viereinhalb Jahre lernte ich also mehr als nur fachliche und pädagogische Inhalte, sondern so vieles über mich selbst, meine Stärken, meine Schwächen, meinen persönlichen Glauben. Ich wurde herausgefordert, an meine Grenzen gebracht und ermutigt.

Mein Interesse wurde dabei besonders in den Vorlesungen und Seminaren der Religionspädagogik geweckt. Dabei diskutierten wir in einem Seminar von Herrn Prof. Dr. Lütze darüber, inwieweit Tod und Auferstehung im Religionsunterricht der Grundschule eine Rolle spielen könnten. So kam ich zum Thema meiner Examensarbeit.

Dass meine Leistung mit dem Examenspreis ausgezeichnet werden kann, verdanke ich somit vor allem auch ihm, Herrn Prof. Dr. Lütze. Er begleitete mich von der ersten Themenidee an, ermutigte mich, meine Gedanken weiterzuverfolgen, auszuprobieren, versorgte mich mit vielen Literaturhinweisen und wertvollen Ratschlägen und nahm sich stets Zeit für lange Telefonate mit mir, trotz seines engagierten Arbeitspensums. Nicht zuletzt nominierte er mich auch noch für den Examenspreis. Für all das bin ich ihm sehr dankbar.

Meiner Zweitbetreuerin, Frau Kraus, möchte ich in diesem Zuge auch meinen Dank für die Betreuung meiner Arbeit und Ihr ausführliches Gutachten aussprechen.

Besonderer Dank gilt vor allem den Schulleiter*innen und Lehrkräften der Schulen, die es mir trotz Corona-Hürden ermöglicht haben, Interviews mit ihren Schüler*innen zu führen. Bedanken möchte ich mich dabei vor allem auch bei den Eltern und Schüler*innen, welche mir und meinem Projekt offen gegenüberstanden. Ohne sie wäre die Datenerhebung nicht möglich gewesen. In diesem Zuge möchte ich auch Frau Stief herzlich danken, die mich bei der Suche nach Religionslehrkräften unterstützt hat.

Danke sagen möchte ich auch den allerbesten Studienfreund*innen, die man sich nur vorstellen kann: Lena, Lydia und Niklas, die mich die letzten viereinhalb Jahre begleitet haben. Besonders in der Examenszeit hat es gutgetan, „Leidensgenossen“ zu haben mit denen man Sorgen, Erfolge, fachliche Fragen aber auch guten Wein teilen konnte. Ohne euch wäre mein Studium nur halb so schön gewesen. Ein großer Dank gilt auch meinem guten Freund Axel, der mich mit vielen wertvollen Ratschlägen aus eigener Examenserfahrung, Schreibtipps und Lernunterlagen immer wieder unterstützt hat.

Meinen Dank möchte ich ebenso meinen Eltern aussprechen, die mich mein ganzes Studium über in jeder Art und Weise unterstützt haben, sowie all meinen Freundinnen und Freunden, die mir im Alltag auch außerhalb der Uni zur Seite standen und mich in Ihren Gebeten mitgetragen haben.

Ich möchte mich an dieser Stelle auch beim SLV und ZLS für den Erhalt des Examenspreises bedanken. Gerade, weil mit Sicherheit auch die anderen nominierten Kommiliton*innen herausragende Ergebnisse erzielt haben und überhaupt viele andere Studierende im Laufe ihres Studiums tagtäglich besondere Leistungen vollbringen, die oft ungeachtet bleiben.

Zuletzt verdient eine Person meinen unendlichen Dank: mein Ehemann, Dominik. Er hat mich nicht nur mit fachlich klugen Ratschlägen und dem Korrekturlesen meiner Arbeit unterstützt, obwohl er selbst gerade mitten im Examen steckte, sondern hat mich in meinem tagtäglichen Auf- und Ab mit unendlicher Liebe, großer Geduld, viel Verständnis und bedingungslosem Rückhalt durch diese anstrengende Zeit begleitet. Seinen fabelhaften Kochkünsten, ermutigenden Worten und seiner unermüdlichen Fürsorge ist es zu verdanken, dass ich heute hier so stehen darf.

Und so verabschiede ich mich von der Universität Leipzig, meiner Studienzeit, dieser Stadt, mit einem lachenden aber auch einem etwas weinenden Auge.

Josefine Schmotz