Bereits zum zweiten Mal wurde mit Unterstützung des Zentrums für Lehrerbildung und Schulforschung der Universität Leipzig der Examenspreis für eine herausragende Studienleistung am 24.08.2020 durch Vertreter des Jungen SLV übergeben. In diesem Durchgang, der durch die Einschränkungen geprägt, sicherlich noch lange im Gedächtnis bleiben wird, hat Herr Tobias Eichhorn die Jury mit seiner Staatsexamensarbeit überzeugen können. Dazu erklärte René Michel, Referent für Junglehrer und Referendare, dass diese Arbeit besonders durch „sensible, prägnante Sprachnutzung; Verknüpfung von Theorie und Praxis sowie das relevante Thema der Mehrsprachigkeit“ die Jurymitglieder beeindruckte. Außerdem sei die Themenrelevanz, die immer mehr zunimmt, nicht von der Hand zu weisen.
Dem Vorstand des Jungen SLV liegt besonders am Herzen, dem Gewinner Tobias Eichhorn (hier geht es zur Dankesrede von Tobias Eichhorn) auch auf diesem Wege noch einmal zu gratulieren und der siebenköpfigen Jury für die sorgfältige Arbeit zu danken. Trotz der Widrigkeiten des Sommersemesters konnten fünf Nominierungen begutachtet werden. Die eingereichten Abschlussarbeiten zeigten im Wesentlichen in Güte und wissenschaftlichem Anspruch wenig Unterschied – Die Studierenden seien an dieser Stelle hochachtungsvoll gelobt – weswegen das zweite Kriterium, das gesellschaftliche Engagement als entscheidungsgebend herangezogen wurde. Die Entscheidung der Jury wurde in einer Online-Konferenz getroffen und den Vertretern von Universität, Studierenden und SLV hat dies sichtlich Freude bereitet, denn unterschiedliche Blickwinkel auf die Nominierten eröffneten so manchen Diskurs. Auch in diesem Kreis kann noch dazugelernt werden.
Mit Freude blickt der Junge SLV auf eine Fortführung des Examenspreises sowie der damit verbundenen interessanten Arbeit und wünscht sich, dass die nächste Verleihung wieder im Paulinum stattfinden kann.
Laudatio für Tobias Eichhorn
„Als Referent für Junglehrer und Referendare des SLV freue ich mich, auf diesem Weg bereits zum zweiten Mal den Examenspreis für eine herausragende Studienleistung übermitteln zu können. Dieses Semester war für Studierende und Dozenten mit besonderen Herausforderungen verbunden. Die erfahrenen Einschränkungen führten trotzdem zu fünf Nominierungen unterschiedlicher Fachbereiche, deren Einschätzung uns als siebenköpfiger Jury nicht leichtfiel. Obwohl alle Nominierten Abschlussarbeiten vorgelegt haben, die in Güte und Umfang schon den Rahmen von Staatsexamensarbeiten übertrafen, gab es doch kleine Unterschiede. Im zweiten Kriterium, dem gesellschaftlichen Engagement, zeigten sich diese schon mehr.
Den Examenspreis des SLV erhält im Sommersemester 2020 Herr Tobias Eichhorn für seine herausragende Studienleistung. Herzlichen Glückwünsch!
Seine Staatsexamensarbeit zu den „Potenzialen der Mehrsprachigkeitsdidaktik“ im Bereich der Grundschuldidaktik überzeugte uns. Sensible, prägnante Sprachnutzung; Verknüpfung von Theorie und Praxis sowie das relevante Thema der Mehrsprachigkeit beeindruckten alle Jurymitglieder. Auch wir halten die Etablierung der Mehrsprachigkeit bereits im Grundschulbereich für einen wichtigen Baustein im Hinblick auf den deutschdidaktischen Diskurs. Außerdem zeichnet sich Herr Eichhorn durch ein besonderes gesellschaftliches Engagement aus, das so nur selten zu finden ist. Sein persönlicher Beitrag gegen die fortschreitende Bildungsungleichheit besteht darin, Kindern mit nicht deutscher Herkunftssprache mehrmals wöchentlich Nachhilfe zu geben. Dass dies seine innere Überzeugung ist, zeigt sich auch daran, dass er Deutsch als Zweitsprache im Erweiterungsfach studiert.
Allen fünf nominierten Kandidatinnen und Kandidaten spreche ich hiermit meine Hochachtung aus und wünsche für den weiteren Lebensweg alles Gute und Erfolg im Referendariat.“
René Michel
Nominierte Absolventinnen und Absolventen
Tobias Eichhorn, Lehramt Grundschule
Potenziale der Mehrsprachigkeitsdidaktik für einen strukturbasierten Sprach(en)unterricht
Vincent Graf, Lehramt Gymnasium
Ein Vergleich der Komödien des Terenz und des Caecilius Statius in der Rezeption Ciceros
Jana Heise, Lehramt Sonderpädagogik
Technikspezifische Lehrer(innen)selbstwirksamkeitserwartung: Untersuchung zur Entwicklung der technikspezifischen Lehrer(innen)selbstwirksamkeitserwartung von Studierenden des Lehramtsfaches Wirtschaft-TechnikHaushalt/Soziales an der Universität Leipzig
Robert Münch, Lehramt Gymnasium
Untersuchung zu Wichtigkeit und Erlernbarkeit überfachlicher nicht-kognitiver Eigenschaften von Lehrkräften im Vergleich mit Lehramtsstudierenden
Sophie Pläßler, Lehramt Sonderpädagogik
Diktierendes Schreiben bei Schüler*innen mit zugeschriebener geistiger Behinderung: Die Interaktion zwischen Schüler*in und Skriptor*in