Noch lange nach Beginn meines Studiums war ich dem Irrtum unterlegen, dass – der schulischen Tradition folgend – Dozierende in Vorlesungen und Seminaren den Studierenden im Lehramtsstudium sowohl für theoretische wie praktische Inhalte eine exakte Handlungsanleitung präsentieren, die folglich in Prüfungen und Hausarbeiten eins-zu-eins so umgesetzt werden müsse, um die besten Resultate zu erhalten. Mit der Zeit habe ich jedoch verstanden, was Studieren wirklich bedeutet und in welcher Hinsicht es sich von der schulischen Bildung unterscheidet: Ich lernte, mir Inhalte selbständig anzueignen, Disziplin aufrechtzuerhalten, neue Methoden zu erproben und weiterzuentwickeln sowie vor allem Geduld und Gelassenheit in Bezug auf Unklares und Neues aufzubringen.
Studieren bedeutet neben der akademischen Weiterbildung auch die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit. Es ist wichtig, sich auszuprobieren, Fehler zu machen, sich diese einzugestehen und daraus zu lernen. Es gilt den Blick für das Große und Ganze zu gewinnen und für die Sache zu arbeiten, für die man sprichwörtlich brennt.
Ich möchte mich an dieser Stelle für die Nominierung und den Erhalt des Examenspreises, der ebenso gesamtgesellschaftliches Engagement würdigt, bedanken. Gerade, weil mit Gewissheit auch zahlreiche andere Studierende im Laufe ihres Studiums tagtäglich besondere Leistungen vollbringen, die oftmals ungeachtet bleiben.
Zuvorderst gilt mein Dank der Clara-Wieck-Schule und insbesondere Frau Herzog, welche mir die Möglichkeit gab, mein Konzept praktisch zu erproben.
Danke sagen, möchte ich auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Fachbereiches der Grundschuldidaktik Deutsch, die es geschafft haben, meine Neugier und Leidenschaft für Sprache von Beginn meines Studiums bis jetzt aufrechtzuhalten.
Der größte Dank gilt meiner Betreuerin, Frau Prof. Dr. Susanne Riegler, die mich in meinem Arbeitsprozess mit größtem Engagement und ausdauernder Präsenz unterstützt hat und mir die Freiheit ließ, meine eigenen Ideen beim Verfassen der Arbeit zu verwirklichen. Danke für Ihre fachliche Kompetenz und Ihre Gabe, Studierende nach einer Konsultation bestärkt und mit positivem Gefühl zu entlassen!
Meinen Dank aussprechen möchte ich ebenso meinen Eltern und meinem Bruder, die mich im Laufe meines Studiums immerfort in jeder Art und Weise unterstützt haben, sowie all meinen Freundinnen und Freunden, die mir im Alltag inner- und außerhalb der Universität die schönsten Stunden bereitet haben.
Zuletzt verdient eine Person meine unendliche Anerkennung: Meiner Freundin Maxi möchte ich danke sagen für ihren bedingungslosen Rückhalt, ihre unermüdliche Unterstützung, ihren klugen Gedanken und vor allem für ihre liebenswürdige Art, selbst in schwierigen Zeiten immer das Gute im Blick zu haben.
Leipzig, im August 2020
Tobias Eichhorn