Im November erhielten unsere Mitglieder die Möglichkeit, an verschiedenen Veranstaltungen teilzunehmen. In der ersten Schulwoche nach den Herbstferien führte René Michel, stv. Landesvorsitzender, durch das Beamtenrecht und erklärte von Besoldung über Beihilfe, von Dienstpflicht über Koalitionsrecht bis hin zu SächsEMAVO relevante Punkte und beantwortete den ca. 30 Teilnehmenden mitgebrachte Fragen. Eine Wiederholung ist bereits angedacht.
Unsere Stammtische erfreuen sich großer Beliebtheit. Aller zwei Monate finden wir uns in Chemnitz, Dresden und Leipzig zum Netzwerken zusammen. Wir kommen über die Themen, die euch bewegen, ins Gespräch und bringen allerlei Neuigkeiten mit, beispielsweise zur Verbandsarbeit, Einkommensrunde oder aktuellen Schulthemen. Gerne klären wir vor Ort auch Fragen zum Beamtenrecht, zum Referendariat oder Studium. Wir freuen uns immer auf neue Gesichter und laden auch im nächsten Jahr herzlich ein.
Am 12.11.2021 fanden in Kooperation mit „Social Web macht Schule“ (SWmS) zeitgleich zwei Onlineseminare statt. Die Moderation übernahmen hier Marcus von Scheven, Vorstandsvorsitzender, und René Michel. Inhaltlich wurden die Seminare von SWmS gestaltet und im Zusammenwirken mit der TU Dresden werden diese sogar als Teil eines Forschungsprojektes im Bereich der Lehr- und Lernpsychologie evaluiert. Ziel ist dabei, die Lern- und Motivationseffekte dieser Veranstaltungen zu erforschen. Dafür werden die Teilnehmenden an insgesamt drei Zeitpunkten zu wahrgenommenen Effekten der Webinare auf Wissens-, Fähigkeits-, Motivations- und Transferebene befragt sowie auf Wissensebene auch mit Multiple Choice Fragen getestet. Eine Befragung zu Beginn der Webinare ermittelt, was die Teilnehmenden schon über das entsprechende Thema wissen. Zwei Befragungen in verschiedenen Abständen nach den Veranstaltungen ermitteln, was und wie viel die Teilnehmenden gelernt haben. Die Ergebnisse erlauben Handlungsempfehlungen zur steten Verbesserung der Webinare und noch bessere Passung auf die Bedürfnisse der Zielgruppe. Für Rückfragen zu den Zielen und dem Vorgehen des Forschungsprojektes können Sie gern karolin.hentschel@mailbox.tu-dresden.de kontaktieren. Herzlichen Dank an dieser Stelle für die Teilnahme an der Befragung.
An diesem Freitag konnte aus den Themen „Kreative digitale Tools und spielerische Methoden für den Unterricht“ oder „Lern- und Erklärvideos: Wie können Lehrkräfte mit einfachen Mitteln Videos erstellen“ ausgewählt werden.
Motiviert und zielgerichtet führten uns die Expertinnen und Experten von SWmS durch die Seminare. Anfangs betrachteten wir verschiedene Beispiele und führten zusammen, welche Anwendungsgebiete für digitale Werkzeuge bzw. Erklärvideos wir aufspüren konnten. Danach gab es Tipps für das Erstellen eigener Varianten.
Wenn eigene Videos produziert werden sollen, dann eignen sich dafür zwei Herangehensweisen besonders. Zum einen die klassische Form des „Frontalunterrichts“. Hierbei kann beispielsweise die gesprochene Erklärung nebst einer Aufnahme aus der Vogelperspektive auf eine Schreibunterlage zusammengeführt werden. Eine Videokamera ist nicht unbedingt von Nöten, es reicht ein Smartphone oder eine Dokumentenkamera, die sicherlich die besten Voraussetzungen bietet. Eine einfache Software zum Videobearbeiten reicht aus und ist auf jedem Rechner vorhanden. Video-Editor unter Windows oder iMovie unter Apple. Zu finden sind die Programme einfach über die Suchfunktion auf der Startfläche. Das Aufnehmen des Tons sollte separat erfolgen, damit weniger Fehlerquellen zusammentreffen. In der intuitiv zu bedienenden Software können dann Video und Ton zusammengeführt, verändert oder verkürzt werden. Auch dies testeten die Teilnehmenden aus. Die zweite, einfache Form der Videoerstellung ist eine Erzählung zu schreiben, das sog. Storytelling. Hierbei kann wie im Dramendreieck zunächst ein Ausgangspunkt formuliert werden – die Akteure werden vorgestellt und das Problem benannt. Hiernach entwickelt sich ein Konflikt, der zum Höhepunkt aufgelöst und die Handlung einem, hoffentlich positiven, Ende zugeführt wird. Es eignet sich hierfür die Stop-Motion-Technik, bei der die Illusion einer Bewegung durch aneinandergereihte Bilder erzeugt wird.
In jedem Fall sollte eine positive Einstellung zum eigenen Erstellen von Erklärvideos und dem Nutzen von digitalen Tools vorhanden sein, denn es bleiben Rückschläge nicht aus. Vieles muss mehrfach probiert werden und die ein oder andere Aufnahme taugt nur für den Papierkorb. Letztlich empfanden wir die Onlineseminare aber als gewinnbringend, haben „entscheidende Hinweise bekommen und hoffen, dass wir jetzt ein Erklärvideo erstellen können“, so die Teilnehmerin Annegret Roscher.
Ein Herzliches Dankeschön ergeht an dieser Stelle nochmals an SWmS, die übrigens auch für schulinterne Fortbildungen oder auch für Klassen Seminare anbieten. (www.social-web-macht-schule.de)
Der Junge SLV plant für das kommende Jahr weiterhin:
- Stammtische in Chemnitz, Dresden und Leipzig
- Schulrechtsseminare
- Seminare mit der TU Dresden
- Seminare mit SWmS
- Beamtenrechtsseminare
- …
Informationen und Termine finden sich auf unserer Homepage. Übrigens sind unsere Seminare für alle SLV-Mitglieder offen. Vorschläge für Themen, die wir demnächst anbieten sollten, können gerne an kontakt@junger-slv.de gesendet werden.